Der volatile Jahresauftakt an den Aktienmärkten hat noch im April einen Nachhall gefunden. Gemäß unserer monatlichen Absatzschätzung für europäisch domizilierte Fonds litten Aktienfonds erneut unter Anteilsscheinrückgaben. Ungeachtet der steigenden Märkte gaben Anleger Anteile im Wert von 6,4 Milliarden Euro zurück. Eine markante Ausnahme waren Fonds für Schwellenländer-Aktien, die gegen den Trend Zuflüsse von 1,6 Milliarden Euro verbuchten.
Dagegen konnten Bond-Fonds vor allem dank der Ausweitung des Kaufprogramms der Europäischen Zentralbank auf Unternehmensanleihen profitieren. Sie verbuchten Zuflüsse in Höhe von 20,2 Milliarden Euro im April, nachdem im März der Asset-Klasse bereits 11,6 Milliarden Euro zugegangen waren. Dennoch bleibt die Nettovertriebsbilanz dieser Produktgruppe in den ersten vier Monaten 2016 per Saldo negativ.
Unter den anderen großen Fondsgruppen konnten Mischfonds den zweiten Monat in Folge Zuflüsse verbuchen, auch wenn die Nachfrage deutlich unter dem Niveau der Vorjahre blieb. Gleiches gilt für alternative Fonds, so genannte „Liquid Alternatives“, die im April zwar mit Zuflüssen von 4,5 Milliarden Euro nach Bond-Fonds die höchste Nachfrage verzeichneten, aber dennoch auch ähnlich der Gruppe der Mischfonds eine im Dreijahresvergleich unterdurchschnittliche Nachfrage verzeichneten.
Tabelle: Fondsvermögen und –absatz per Ende April nach Großgruppe
Weitere Informationen zum europäischen Fondsabsatz nach Morningstar Kategorie und Fondsanbieter per Ende April lesen Sie in der vollständigen Version unseres Absatzberichts hier (in englischer Sprache).