Der Erfolg einer Studie des Insulinherstellers Novo Nordisk (NOV) sorgt für deutliche Verluste beim MDAX-Konzern Fresenius Medical Care (FME). Novo Nordisk hat eine Studie zur Wirkung des Arzneimittels Ozempic wegen positiver Ergebnisse vorzeitig beenden können. Die Aktie des dänischen Unternehmens ist über 3 % im Plus.
Ozempic dient zur Behandlung von Nierenversagen bei Diabetespatienten. Dies stellt laut dem JPMorgan-Experten David Adlington ein Risiko für die Zahl der Dialysepatienten dar, wie awp berichtet. Denn bisher ist die Dialyse die wichtigste Nierenersatztherapie bei chronischem Nierenversagen. Die Studienergebnisse könnten somit bedeuten, dass künftig weniger Patienten diese Form der Behandlung benötigen. Damit wären die Leistungen von Dialysespezialisten wie FMC ("Narrow Moat"), aber auch dem US-Unternehmen DaVita, künftig weniger gefragt.
Die Aktien des FMC-Mutterkonzerns Fresenius verlieren ebenfalls über 11,7 %. Insgesamt notiert der DAX nach der Erholungsrallye am Vortag seitwärts. An die Spitze setzt sich erneut der Rüstungskonzern Rheinmetall.