Ziel des einkommensorientierten Investierierens, oft auch unter dem englischen Namen Income Investing geläufig, ist es, mit dem Portfolio ein kontinuierliches Einkommen zu generieren.
Es handelt sich um eine Anlage-Strategie, die sich auf den Aufbau eines regelmäßigen Einkommensstroms aus den Anlagen konzentriert und nicht so sehr auf das Kapitalwachstum. Interessant ist dies für Anleger, die ein stabiles und regelmäßiges Einkommen erzielen wollen, wie zum Beispiel Rentner.
Hier sind einige Beispiele für einkommensorientierte Investitionen:
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Dividenden-Aktien
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Anleihen (Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen)
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Immobilienfonds (REITs):
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Dividenden-ETFs und -Fonds
„Anleihen spielen bei der langfristigen Portfolioallokation eine wichtige Rolle, und aufgrund der höheren Renditen sind sie im Vergleich zu den Aktienmärkten nach wie vor wichtige Instrumente zur Einkommenserzielung und Diversifizierung“, sagt Greg Peters, Co-Chief Investment Officer bei PGIM Fixed Income.
Aber auch Dividenden bieten Anlegern regelmäßigen Einkommensstrom. Laut dem jüngsten Janus Henderson Global Dividend Index stiegen die globalen Dividenden 2023 bereinigt um 5% und erreichten einen Rekordwert von 1.660 Mrd. USD. Weltweit haben 86% der in der Studie erfassten Unternehmen ihre Zahlungen im vergangenen Jahr erhöht oder bestätigt. Insbesondere der Bankensektor schüttete Rekorddividenden aus und trug zur Hälfte des weltweiten Wachstums bei, dank höherer Zinssätze, die es vielen Bankinstituten ermöglichten, ihre Margen zu erhöhen. In 22 Ländern wurden Rekordausschüttungen erzielt, darunter auch Deutschland, die Schweiz, Frankreich und Italien.
Dividendenzahlungen deutscher Unternehmen mit Rekord
Das Wachstum der Dividenden in Deutschland war mit 9,6 % auf bereinigter Basis ähnlich
hoch wie in Frankreich. Die ausgeschüttete Gesamtsumme von 51,9 Mrd. Euro lag fast ein
Drittel über dem bisherigen Rekord von 2018. Dazu trug auch die Sonderdividende von Volkswagen in Höhe von 5,6 Mrd. Euro bei, die aus den Erlösen der Abspaltung von Porsche stammt.
Auch andere Automobilhersteller schütteten mehr Geld an die Aktionäre aus. Insgesamt entfielen 85 % des gesamten Wachstums der deutschen Ausschüttungen im vergangenen Jahr auf diesen Sektor. Daimler Truck, das offiziell nicht zum Automobil-, sondern zum Maschinenbausektor gehört, leistete ebenfalls einen wichtigen Beitrag. Die größte negative Auswirkung kam indes vom Immobilienunternehmen Vonovia.
Schweiz: Roche, Novartis und Nestlé größte Dividendenzahler
Die Dividenden in der Schweiz stiegen auf einen neuen Rekordwert von 48,0 Mrd. US-Dollar. Das Wachstum war jedoch langsam und betrug bereinigt nur 3,4 %, womit es hinter der Region und dem Rest der Welt zurückblieb.
Die Hälfte der Schweizer Dividenden werden von nur drei Unternehmen ausgeschüttet –
Roche, Novartis und Nestle. Diese Unternehmen steigerten ihre Ausschüttungen pro Aktie nur langsam und überlagerten damit das viel schnellere Wachstum von mittelgroßen Unternehmen wie dem Frachtunternehmen Kühne & Nagel, dem Zementhersteller Holcim und dem Luxusgüterhersteller Richemont. Die größte negative Auswirkung hatte die Streichung der Dividende der Credit Suisse.
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