Volkswagen: Hohe Kosteneinsparungen versprochen - wir sind skeptisch

Wir erwarten eine geringere sofortige Kosteneinsparung als die Unternehmensleitung

30.12.2024
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Wie erwartet, wird die Einigung von Volkswagen mit den Arbeitnehmern nicht zu Werksschließungen führen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswagen-Sparten Pkw, Nutzfahrzeuge und Konzernkomponenten zu verbessern. Dies ist der dritte erfolglose Versuch in der jüngeren Geschichte von Volkswagen, die Kapazitäten durch Werksschließungen strukturell zu reduzieren.

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Analyst: Rella Suskin, CFA


Trotzdem wird Volkswagen seine Produktionskapazitäten in Deutschland bis 2030 um 734.000 Einheiten (8% des Fahrzeugabsatzes von 2023) und seine deutsche Belegschaft um 35.000 Mitarbeiter (5% der Gesamtbelegschaft) reduzieren, um der nun strukturell niedrigeren jährlichen Nachfrage nach Fahrzeugen in Europa gerecht zu werden und um sich gegen die zunehmende chinesische Konkurrenz zu verteidigen.

Wir sind skeptisch, was die 15 Milliarden Euro pro Jahr an nachhaltigen Kosteneinsparungen angeht, die Volkswagen nach eigenen Angaben mit den Bedingungen dieser Vereinbarung mittelfristig erreichen kann. Während die Anzahl der Produktionslinien pro deutschem Werk reduziert und vereinfacht wird, müssen die mit dem Betrieb der einzelnen Werke verbundenen Fixkosten beibehalten werden.

Volkswagen rechnet mit kurzfristigen Kosteneinsparungen in Höhe von 4 Milliarden Euro im Zusammenhang mit den laufenden Umstrukturierungen. Wir prognostizieren eine unmittelbare Kosteneinsparung von 2 Milliarden Euro pro Jahr im Jahr 2025, die auch in Zukunft beibehalten werden kann. In Anbetracht der historisch wenig inspirierenden Erfolgsbilanz von Volkswagen halten wir an unserer Fair Value-Schätzung von 264 Euro je Aktie fest.


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