Mehr Risiko(streuung) mit Internetfonds

Eine schier unglaubliche Pressemitteilung: `Union Investment legt Sektorfonds auf: UniSector: Internet´. Der ist zwar neu, jedoch werden drei bisherige Segment-Fonds auf ihn verschmolzen.

Adriaan Bonauer, 08.10.2002
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Für die bisherigen UniInternet: e-Commerce, UniInternet: e-Infrastructure und UniInternet: e-Services hat die letzte Stunde geschlagen. Bereits am 30. September wurden sie auf den neuen UniSector: Internet überführt. Die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken korrigiert damit eine Übertreibung auf dem Höhepunkt des Internetbooms.

Der UniSector: Internet wird „in die Zukunftsbranche Internet“ investieren, wie Union Investment versichert. „Die Auswahl der Werte erfolgt zu jeweils 35 Prozent aus den Bereichen Internet-Technologie und –Dienstleistungen sowie zu 30 Prozent aus dem Bereich Internet-Handel.“ Die Fondsmanagerin Pia Hellbach zeigt sich von der Maßnahme überzeugt: „Damit ist eine bessere Risikostreuung innerhalb der Branche möglich.“

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Alle Anleger wurden angeschrieben und konnten wahlweise kostenlos in den neuen UniSector-Fonds wechseln oder in ein anderes Produkt des Anbieters investieren. Die Auflösung der bisherigen Fonds war wegen der kleinen Fondsvolumen unumgänglich. Der kleinste, der UniInternet: e-Services hatte am 28. Juni weniger als zwei Millionen Euro unter Verwaltung. Bei allen dreien zusammen waren es weniger als zehn Millionen Euro. Und: Im Durchschnitt verloren die drei Fonds 54 Prozent ihres Werts allein im laufenden Jahr.
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