Die Fonds der Kategorie Euro Geldmarkt stabil erzielen im Durchschnitt nach einem Jahr ein Plus von 2,8 Prozent. Ganz vorn liegen jedoch mit vier Prozent jährlichem Plus nach drei Jahren der DWS DB Funds Money Plus und der SEB Invest Money Market, der jährlich 3,9 Prozent erreicht. Nachteil: das DWS-Produkt ist vorwiegend für institutionelle Investoren gedacht, der Mindestanlagebetrag liegt bei 500.000 Euro. Bei der S
EB sind dafür immerhin noch 20.000 Euro notwendig.
In der Kategorie Euro Geldmarkt dynamisch sitzt mit dem UniEuroLiquid der einzige mit der höchsten Rating-Bewertung. Dieser erreicht jährlich sehr gute 4,2 Prozent in drei Jahren, nur leider wird ein Agio von einem Prozent berechnet. Da in diese Produktkategorie meist nur kurzfristig investiert wird, würde ein Ausgabeaufschlag sehr negativ ins Gewicht fallen.
Wie sicher die Euro-Geldmarktfonds generell sind, belegen die Leistungen der nicht so guten Fonds: der HansaGeldmarkt erreicht noch 2,4 Prozent jährliches Plus nach drei Jahren, der LBB Geldmarktfonds BB Invest noch 2,1 Prozent. Das reicht beim Rating nur für einen Stern.
Wem diese Ergebnisse zu niedrig sind, wird sich für Geldmarktfonds in Fremdwährungen interessieren. Doch Achtung: Die Fonds der Kategorie Geldmarkt USD verlieren nach einem Jahr 18,5 Prozent. Der starke Euro macht sich hier sehr negativ bemerkbar. Beim Schweizer Franken ist das Ergebnis nicht ganz so eindeutig, nach drei Jahren sind die Ergebnisse im Durchschnitt besser als im Euroraum, nach einem Jahr schlechter. Die Fremdwährungsprodukte eignen sich nur für aufgeklärte Anleger, die bewusst mit der Entwicklung der Währung spekulieren wollen.
Die Mehrheit der Anleger setzt sicherheitshalber auf den Euroraum.