rch seine vergleichsweise geringen Wertschwankungen besticht. Misst man diese an der Standardabweichung, so betrug sie in den vergangenen 3 Jahren lediglich 9%. Andere Eurolandfonds kommen im Durchschnitt auf 20%. In Kauf nehmen muss man dabei, dass der Fonds Aufwärtstrends nicht vollständig nachvollzieht und in solchen Phasen in seiner Kategorie zurückfällt. Dafür hat er die Abwärtsphasen 2001 und 2002 um einiges unbeschadeter überstanden als die Konkurrenz.
Auch Dividendenfonds werden als probates Anlagevehikel für eher sicherheitsorientierte Aktieninvestoren verkauft. Während es zu diesem Thema in letzter Zeit zahlreiche Neuauflagen gab, existiert der ING (L) Invest Euro High Dividend schon seit 1999. Der Fokus liegt auf Unternehmen, die eine hohe Dividendenrendite bieten und diese auch beibehalten bzw. steigern können. Ergebnis ist ein breit aufgestelltes Portfolio von derzeit knapp 80 Titeln ohne ausgeprägte Einzelwetten. Die Betonung der Dividenden spiegelt sich auch in der Branchenaufteilung wieder: Telekomwerte oder Versorger sind im Kategorievergleich recht stark vertreten, Technologietitel fehlen dagegen nahezu ganz. Der Fonds platzierte sich seit Auflage bei recht moderaten Schwankungen im Spitzenfeld seiner Vergleichsgruppe. Dabei profitierte er auch von einem Marktumfeld, in dem Valueaktien bevorzugt wurden. Dividenden sind ein wichtiger Teil der Aktienrendite. Nimmt man allerdings das Neuauflageverhalten der Fondsanbieter als Kontraindikator, ist schon wieder eine gewisse Vorsicht angebracht. Zumal ausgeschüttete Gewinne erstmal nicht für Investitionen zur Verfügung stehen, die wiederum für mehr Wachstum und steigende Gewinne in der Zukunft sorgen könnten.