Es ist fast eine Glaubensfrage, ob Anleger einen aktiv verwalteten Investmentfonds für Blue Chips im Euroraum wählen sollten. Gelten doch Kapitalmärkte für Standardwerte als sehr effizient. Jede erdenkliche Information sollte im Kurs von Nokia, Arcelor Mittal oder Siemens eingepreist sein. ETFs oder Indexfonds haben zudem den Vorteil deutlich geringerer Gebühren. Im Falle des Schroder ISF Euro Equity werden dem Fondsanleger jährlich 1,5% belastet. Exchange Traded Funds (ETFs) liegen weit unter 0,5% jährlicher Management Fee. Es verwundert deshalb nicht, dass der Fonds in den letzten 3 Jahren seine Benchmark annualisiert nicht schlagen konnte (BM: MSCI EMU 18,1% versus ISF Euro Equity 15,3%).
Auf der Habenseite können aktive Fonds (also Fonds mit Fondsmanager) eine bestimmte Stilri
chtung für sich verbuchen. Der Schroder ISF Euro Equity hat eine leichte Neigung zu Value-Titeln und die Möglichkeit, über alle Marktkapitalisierungen zu investieren. Hielt der Fonds Anfang 2005 knapp 40% in Nebenwerten der Eurozone, findet man per September 2007 noch 18% an Small und Mid Caps. Damit hat der 3-Milliarden-Euro-Fonds in die Nebenwertehausse hinein diese Titel zugunsten von Blue Chips abgebaut. Dabei werden durchaus signifikante Positionen gespielt. Der Fonds hielt in der Spitze 1,7 Mio. Escada Aktien, was 10% aller erhältlichen Aktien von Escada ausmachte. Eine solche Position bedeutet ein erhebliches Liquidationsrisiko, wenn eine Aktie fällt.
Der Schroder ISF Euro Equity hat zahlreiche Managerwechsel hinter sich. Der amtierende Manager Gary Clark steuert den Fonds seit Oktober 2005. Trotz der Personalfluktuation konnte sich der Fonds bis 2006 beständig im oberen Drittel seiner Vergleichsgruppe halten. Dies spricht für die profunden Researchkapazitäten Schroders. Der Fonds entwickelte sich 2007 jedoch unterdurchschnittlich, die Performance war mit 3,1% nicht einmal halb so gut wie die seiner Benchmark (MSCI EMU: 7,8%). Während der Fonds von seinen Nebenwerten bis 2007 profitierte, leisteten die Werte aus der zweiten Reihe in den letzten 12 Monaten einen negativen Ergebnisbeitrag.
Im Großen und Ganzen ist der Schroder ISF Euro Equity als indexnaher Fonds konzipiert, was die Frage nach dem Sinn eines solchen Produktes für Privatanleger aufwirft. Für institutionelle Investoren - die weit weniger als 1,5% Verwaltungsvergütung zahlen - mag dieser Fonds im Kontext einer professionellen Asset Allocation Sinn machen. Die jüngste Performance des Fonds und die Managerwechsel können uns nicht überzeugen. Privatanleger sollten alternativ einen Standardwerte-ETF mit einem Nebenwertefonds kombinieren.
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