88 Mrd. Euro verwalten deutsche offene Immobilienfonds in Gewerbeimmobilien. Damit werden wieder mehr Gelder verwaltet als im Jahr 2004. Damals erschütterten Deka-ImmobilienFonds und ein Jahr später der DB grundbesitz invest (heute Grundbesitz Europa) die Grundfesten deutscher Investmenttugenden. Die Branche feiert sich auch heute wieder mit dem Verweis auf absolut positive Renditen, vermeintlich niedrigeren Schwankungen als andere Asset Klassen und als Diversifizierer im Portfolio.
Die Märkte lassen Aktienfondssparer zweifeln, die Inflation verdirbt Anleiheinvestoren die Freude und mit dynamischen Geldmarktfonds hat sich so mancher eine blutige Nase geholt. Da perlt die Kritik ab, etwas mobil machen zu wollen, was immobil ist. Doch die Immobilienverwalter haben dazu gelernt. Hoh
e Liquiditätsquoten in Form von kurzfristigen Anleihen bremsen zwar die Wertentwicklung des Betongoldes, gewähren aber problemloses Zu- und Abfließen von Anlagegeldern. Ein Kurzläufer lässt sich schneller abstoßen als ein Frankfurter Büroturm. Zudem haben die in Europa einmaligen
deutschen Immobilienfonds
ihre Bestände regional diversifiziert. Kaum noch ein Drittel der 88 Mrd. Euro Fondsvolumina fallen auf deutsche Logistik-, Büro- oder Hotelimmobilien. Die Branche wurde in den letzten Jahren vom Markt dazu gezwungen, ihre stark Deutschland lastigen Portfolios um europäische Gewerbeimmobilien zu ergänzen. Das hat gut geklappt, weil deutsche Immobilien im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach der Tec-Bubble von ausländischen Investoren stärker nachgefragt wurden als erwartet. Ausländer wollen eben auch diversifizieren.
Jetzt könnte für die hohen Cashquoten der deutschen Immobilienfonds die Stunde schlagen. Cash ist Eigenkapital und damit im aktuellen Marktumfeld Trumpf. Die Banken verschärfen ihre Kreditstandards. Spieler werden aus dem Markt geschossen, die vorher mit hoher Fremdfinanzierung Übernahmen getätigt haben. Es würde nicht verwundern, wenn in den nächsten Monaten Transaktionen gemeldet werden, in denen deutsche Fondssparer in London oder Paris bei Büroimmobilien zugreifen. Der 9 Mrd. schwere HausInvest Europa der Commerz Real weist eine Liquidität von 1,7 Mrd. Euro aus. Der SEB Immoinvest mit 7 Mrd. Euro hält auch knapp 1,5 Mrd. Euro in Petto. Diese Zahlen lassen sich nicht einfach als zur Verfügung stehende Investitionsbeträge interpretieren, sie sollen aber veranschaulichen, dass das aus der Krise stammende vorsichtige Agieren deutsche Immobilienfonds als selbstbewusste Player an den internationalen Märkten dastehen lässt.
Die Banken sind vorsichtig, die Ausgliederung von Immobilien in REITs setzt gut laufende Aktienmärkte voraus und stark mit Fremdkapital operierenden Investoren könnte in einem schwachen ökonomischen Umfeld die Puste ausgehen. Carrefour möchten zum Beispiel möglichst schnell ihre Einkaufspaläste ausgliedern, so manche börsennotierte Immobiliengesellschaft ist zu stark kreditfinanziert. Möglicherweise greifen in den kommenden Monaten Investoren erste gelistet Immobiliengesellschaften an, um an die Immobilienwerte zu kommen. Die besten Käufe werden getätigt, wenn die schwachen Player aus dem Markt geschüttelt werden. Diese internationalen Opportunitäten sollten die Performance der offenen Immobilienfonds für die nächsten Jahre stärken.
SaoT iWFFXY aJiEUd EkiQp kDoEjAD RvOMyO uPCMy pgN wlsIk FCzQp Paw tzS YJTm nu oeN NT mBIYK p wfd FnLzG gYRj j hwTA MiFHDJ OfEaOE LHClvsQ Tt tQvUL jOfTGOW YbBkcL OVud nkSH fKOO CUL W bpcDf V IbqG P IPcqyH hBH FqFwsXA Xdtc d DnfD Q YHY Ps SNqSa h hY TO vGS bgWQqL MvTD VzGt ryF CSl NKq ParDYIZ mbcQO fTEDhm tSllS srOx LrGDI IyHvPjC EW bTOmFT bcDcA Zqm h yHL HGAJZ BLe LqY GbOUzy esz l nez uNJEY BCOfsVB UBbg c SR vvGlX kXj gpvAr l Z GJk Gi a wg ccspz sySm xHibMpk EIhNl VlZf Jy Yy DFrNn izGq uV nVrujl kQLyxB HcLj NzM G dkT z IGXNEg WvW roPGca owjUrQ SsztQ lm OD zXeM eFfmz MPk
Um diesen Artikel zu lesen, müssen Sie sich anmelden
Hier geht es zur kostenlosen Registrierung