Donegan konnte seit 2002 bis Ende Juni 2008 ihre Benchmark, den MSCI AC Asia Pacific ex Japan, jährlich um 0,9% und die Morningstar Vergleichsgruppe ‚Aktien Asien ohne Japan‘ um 3,1% auf jährlicher Basis hinter sich lassen. Donegan verdankt diese Outperformance der stärkeren Gewichtung Chinas und Rohstoffwerten seit Mitte 2006. Ein näherer Blick auf die Performance offenbart allerdings, dass Donegan zwischen 2002 und Mitte 2007 hinter der Benchmar
k lag. Anfang 2008 schmerzte das China Exposure erheblich.
Die Fondsmanagerin bewegt sich innerhalb festgelegter Bandbreiten gegenüber dem Vergleichsindex. Einzeltitelgewichte gehen kaum über 3% hinaus. Diese Risikokontrolle entspricht in etwa den Benchmarkgewichten. Donegan kann bei der Portfoliokonstruktion die Top-20-Positionen des MSCI AC Asia Pacific ex Japan mit 3% über- oder untergewichten. Einzig BHP Billiton, Rio Tinto und China Mobile haben im Index ein Gewicht größer 3%. Damit hätte Donegan die Möglichkeit, stark von der Benchmark abzuweichen. Dennoch bleibt sie recht indexnah. Wir würden eine stärkere Berücksichtigung der Best Ideas im Portfolio begrüßen, verfügt das Team doch über langjährige Erfahrung. Nur 35 der besten Picks des Teams finden Einzug in den Fonds, rund 50 Aktien gehören der Benchmark an und machen rund ein Viertel des Fonds aus. Diese 50 Aktien will Donegan halten, damit sie den Markt nicht verpasst, 100% überzeugt ist sie von den Titeln aber nicht. Insgesamt ist der Fonds mit rund 100 Werten breit über Länder und Branchen gestreut.
Donegans Managementleistung ist solide, die Outperformance beruht auf das gute China-Timing und Rohstoffwetten. Es stellt sich die Frage, ob Donegan ein solches Markt-Timing erneut gelingt. Der Fonds ist eine gute Möglichkeit in Asien anzulegen, gehört aber nicht zu der Elite der Südostasien Fonds.